Musée National des Beaux-Arts de l’Occident, 1955

Das National Museum of Western Arts ist eine Museumseinrichtung, die im Ueno Onshi Koen Park errichtet wurde und ausschließlich der Matsukata-Sammlung gewidmet ist.

Es handelt sich um ein Gebäude mit zwei Hauptebenen (Erdgeschoss + 1. Stock mit Zwischengeschoss) und einer Unterebene. Die Struktur des Gebäudes besteht aus Stahlbeton mit einer Dachterrasse.

Die Form des Grundrisses, der von den sechs Stützenfeldern gezeichnet wird, ist ein Quadrat von 6 x 6 Metern. In der Mitte des Gebäudes befindet sich ein über die gesamte Höhe reichender Hohlraum, der durch Oberlichter erhellt wird: Dies ist der große Saal aus dem 19. Um diesen Raum herum befinden sich: im Erdgeschoss die Eingangshalle und die Servicebereiche und im ersten Stock die Ausstellungsräume, deren Zwischengeschosse eine Swastika um den großen zentralen Saal bilden. Diese Mezzanine, deren obere Teile auf der Dachterrasse enden, empfangen das Tageslicht und fungieren so als Oberlichter für die Ausstellungsräume im ersten Stock und für den großen Saal aus dem 19.

Man betritt das Museum auf der Ebene des Erdgeschosses zwischen den Stelzen und begibt sich dann in den großen, von natürlichem Licht durchfluteten Saal aus dem 19. Über die Rampe, die sich im Norden des großen Saals befindet, gelangt man im 1. Stock weiter, von Raum zu Raum, indem man sich im Uhrzeigersinn um die Leere des großen Saals aus dem 19. Jahrhundert dreht, geleitet vom Licht der Mezzanin-Laternen. Der Rundgang endet an der Rampe oder dem Ausgang, der sich auf der Ebene des ersten Stocks befindet und auf eine Terrasse und eine Außentreppe führt.

Dieses Gebäude veranschaulicht die Umsetzung des von Le Corbusier entwickelten Konzepts des unbegrenzt wachsenden Museums, das sich durch die Dachterrasse und den Grundriss in Form einer quadratischen Spirale auszeichnet, die weiter ausgebaut werden kann. Man findet hier auch andere emblematische Elemente der Architektur von Le Corbusier: Stelzen, Rampen und natürliche Beleuchtung.